Umstellung auf ein Zwei-Schicht-System. Interview mit einem Mitglied

Liebes Profi-Club Mitglied,

viele Verbraucher wissen derzeit nicht, ob ihr Werkstattpartner momentan erreichbar ist und Aufträge annimmt. Und ob ein Besuch bei ihm – unter gesundheitlichen Gesichtspunkten – derzeit überhaupt sinnvoll ist. Um dieser Verunsicherung zu begegnen, können Sie Ihre Kunden und Interessenten aktiv darauf aufmerksam, dass Sie weiterhin Ihre Services anbieten. Und dies natürlich unter besonderer Berücksichtigung des sensiblen Themas Hygiene. Wir haben da etwas vorbereitet. Weiterer Punkt im Newsletter: Wie funktioniert ein Schichtbetrieb in der Praxis. Ein K+L-Unternehmen gibt uns hierzu Auskunft.

Mit freundlichen Grüßen 
Ihr Profi-Club Service-Center 
 


 
Anzeigenmotiv Hygiene
„Wir arbeiten nach klaren Hygienevorgaben“ – eine klare Aussage, mit der Sie Ihre Kunden überzeugen können. Wir haben ein Motiv entworfen, dass sich flexibel Ihren Wünschen anpassen lässt. Sprechen Sie unser Service-Team einfach an, wenn Sie die Anzeige für Ihre Tageszeitung inhaltlich auf Ihren Betrieb anpassen wollen. Im Downloadbereich können Sie sich die Musteranzeige ansehen.

Schichtbetrieb in der Praxis
Auf Schichtbetrieb umstellen oder ganz normal weiterarbeiten? Eine der Fragen, die gerade auf der Agenda vieler Betriebe steht. Einerseits, um das Risiko zu minimieren, bei einer Corona-Erkrankung eines Mitarbeiters gleich das gesamte Team nach Hause schicken zu müssen. Und andererseits, um die vorhandenen Kapazitäten besser auszulasten. Wir haben für Sie in einem Betrieb nachgefragt, wie die Umstellung auf ein Zwei-Schicht-System beim Team ankam und welche Effekte sich nebenbei einstellen. Lesen Sie selbst.
 
„Meine Teams finden kreative Lösungen“
Ein K+L-Betrieb mit 50 Mitarbeitern, der verschiedene Kundensegmente bedient, geht heute in die zweite Woche im Schichtbetrieb. Wir haben uns mit dem Geschäftsführer darüber unterhalten, wie das Team damit zurechtkommt.

Bei Ihnen ist die erste Woche Schichtarbeit um. Wie läufts?

Es läuft gut. Zunächst mal war es hervorragend, dass meine Mitarbeiter die Umstellung direkt akzeptiert haben. Denn dass wir auf diese Weise das Infektionsrisiko mindern, lag für alle auf der Hand. Und ich freue mich sehr, dass meine Teams so kreative Lösungen für alles finden. 

Zum Beispiel?

Von Früh- nach Spätschicht ist eine Übergabe nötig. Beide Schichten begegnen sich aber nicht, um das Infektionsrisiko zu minimieren. Also gehen die Kollegen hin und informieren die Kollegen am Ende der Schicht mit ihren Smartphones per Foto oder Video. Etwa: Was muss bei diesem Fahrzeug noch gemacht werden, worauf ist bei jenem speziell zu achten?

Dann bleiben Ihre Mitarbeiter also trotz räumlicher Trennung in Kontakt?

Ganz genau, das ist ein guter Nebeneffekt in dieser nicht einfachen Zeit. Man bleibt miteinander im Gespräch. Gleichzeitig ist aber sichergestellt, dass jeder Mitarbeiter während der Arbeit ausreichend räumlichen Abstand zu den anderen halten kann. Denn ob 50 oder 25 in der Halle sind – das macht einen großen Unterschied.

Wie sind aktuell die Arbeitszeiten bei Ihnen?

Ich habe für meine Mitarbeiter Kurzarbeit beantragt. Die Arbeitszeit war in der vergangenen Woche um 30 Prozent reduziert. Ab dieser Woche um 50 Prozent. Somit arbeitet die erste Schicht von 07.00h bis 12.00h und die zweite Schicht von 13.00h bis 17.00h. Mittags nutzen wir die Möglichkeit, um Oberflächen, die alle berühren, zu desinfizieren; zum Beispiel Türklinken.

Gibt es negative Effekte bei der Schichtarbeit?

Bis auf den fehlenden Sozialkontakt der Schichten untereinander kann Ihnen keine nennen. Ich bin froh, dass ich auf diese Weise den Betrieb am Laufen halten kann und meinen Geschäftspartnern signalisiere, dass wir alles tun, um unsere Betriebsbereitschaft zuverlässig aufrecht zu erhalten. Sollte in einem Team ein Kollege mit dem Corona-Virus infiziert werden, muss ich nur 25 und nicht gleich alle 50 Mitarbeiter nach Hause schicken. Mir ist aber vor allem wichtig, dass ich als Geschäftsführer bestmöglich für die Gesundheit meiner Mitarbeiter sorge. 

Wie reagieren Ihre Geschäftspartner?

Sehr positiv. Insgesamt erlebe ich gerade eine beispiellose Solidarität unter den Marktteilnehmern. Man hilft sich, wo man kann, sei es von Seiten der Versicherungen, der Leasinggesellschaften, der Privatkunden und der Lieferanten.