Themenforum 2024: Das waren die Hot Topics

Am 19. und 20. April war es so weit: Profi-Club Mitglieder aus Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Saarland und Bayern versammelten sich zum Themenforum im Hotel Waldkrug in Delbrück. Es war das erste Mal, dass die Veranstaltung in Ostwestfalen stattfand. Unter ihnen: Der neue Vorstand, bestehend aus Frank Forst, Thomas Melzer und Detlef Hartleib. 

Drivus um Axalta Irus Mix ergänzt 
Nachdem sich alle eingefunden hatten und die ersten Vereinsthemen besprochen wurden, ging es mit einem Vortrag von Ulrich Bathke zu Drivus los. Unter der Dachmarke Drivus bietet Axalta ein Angebot an digitalen Services und Lösungen – speziell zugeschnitten auf die Anforderungen professioneller K&L-Betriebe, um die Werkstattprozesse effizienter zu gestalten. Als neuestes Mitglied der Drivus-Familie reiht sich die Axalta Irus Mix (AIM) perfekt in die digitalen Abläufe ein. Die vollautomatische Mischanlage arbeitet vollkommen autonom. Der komplett digitale, cloudbasierte und durchgängige Prozess besteht aus lediglich drei sehr einfachen Schritten und dauert gerade einmal sechs Minuten. Wer sich für die AIM interessiert, kann sich gerne an seinen Berater wenden.

Nachhaltigkeit wird zur Pflicht
Im Anschluss hat Karsten Stöcker die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) vorgestellt. Diese Mitte dieses Jahres in Kraft tretende EU-Richtlinie zielt darauf ab, die Berichterstattung von Unternehmen über Nachhaltigkeitsaspekte zu verbessern und zu erweitern. Die CSRD ist besonders relevant für große Unternehmen und solche, die von öffentlichem Interesse sind. Aber sie hat auch indirekte Auswirkungen auf kleinere Unternehmen wie Lackier- und Karosseriewerkstätten – nämlich dann, wenn sie mit größeren Unternehmen zusammenarbeiten. In diesem Fall wird ein freiwilliger, stark vereinfachter und modular aufgebauter Berichtsstandard von EFRAG entwickelt. Dieser besteht aus den drei Säulen Ökologie, Ökonomie und Soziales. Unser Tipp: Setzen Sie sich frühzeitig mit diesem Thema auseinander und machen Sie hier eine Bestandsaufnahme Ihrer betrieblichen Nachhaltigkeit und bestimmen Sie weitere Ziele.

Unternehmensnachfolge frühzeitig planen
Nach einem geselligen Abend mit einem gemeinsamen Essen und einer Partie Kegeln ging es am Montagmorgen weiter mit einem Vortrag von Marina Markanian (bpr) zum Thema Betriebsübergabe aus Seniorsicht – ein sensibles Thema, denn laut den Ergebnissen einer Befragung unter Handwerksbetrieben im Jahr 2020 steht der Großteil aller Betriebe vor der großen Herausforderung, eine geeignete Nachfolge zu finden. Aber auch die Ermittlung des Unternehmenswertes ist keine leichte Aufgabe. Ein Problem ist allerdings auch, dass sich Betriebsinhaber zu spät mit der Nachfolgeregelung beschäftigen. Dabei ist die Übergabe ein Prozess, der mehrere Jahre dauert und verschiedene Bausteine enthält. Deswegen der Rat der Expertin: Lassen Sie sich professionell beraten und bei der Staffelübergabe unterstützen. 

Auf die Gesundheit
Jens Hefendehl stellte im Anschluss das Gesundheitskonzept der Halleschen Krankenversicherung vor. So können gesundheitliche Benefits die Mitarbeiterbindung und -zufriedenheit erhöhen. Dazu gehören beispielsweise Jobräder, KiTa-Zuschüsse, Obstkörbe oder Zuschüsse für das Fitnessstudio. Darüber hinaus bietet die Hallesche Krankenversicherung aber auch noch ein spezielles Angebot für Unternehmen an: FEELfree ermöglicht es Betrieben, ihren Mitarbeitenden ein Gesundheitspaket zur Verfügung zu stellen, mit dem sich alle genau die Gesundheitsleistungen frei aussuchen können, welche gerade benötigt werden. Dazu erhalten alle Mitarbeitenden jeweils ein jährliches Budget, das für verschiedenste Gesundheitsleistungen zur Verfügung steht. 

Sauberkeit zahlt sich aus
Ebenfalls ein wichtiges Thema: Die Sauberkeit in Lackierkabinen. Denn Staub, Schmutz und andere Verunreinigungen können sich negativ auf die Qualität der Lackierung auswirken. Die beiden Firmen Wolf und azo haben vor diesem Hintergrund verschiedene Tipps und Lösungen vorgestellt, wie Lackiererinnen und Lackierer die Kabinen sauber halten können. Und zwar beispielweise, indem sie den Bereich nur mit sauberem Lackieranzug und möglichst mit Vollmaske und Schutzhandschuhen betreten. 

Das Themenforum endete mit einer lebhaften Diskussion zum Thema „Wie bin ich auch für die Generation Z ein attraktiver Arbeitgeber?“. So kommt es den jüngeren Fachkräften vor allem auf eine gute Arbeitsatmosphäre, Wertschätzung, eine flache Hierarchie und eine gute Work-Life-Balance drauf an. 

Sie sehen: Das Themenforum 2024 war gespickt mit vielen wichtigen Themen, welche die Branche bewegen. Umso wichtiger ist, im Austausch zu bleiben und diese Herausforderungen gemeinsam anzugehen.